Luftfeuchtigkeit in Räumen – Informationen & Tipps
Was bedeutet relative Luftfeuchtigkeit? Welche Auswirkungen hat ein zu hoher oder zu niedriger Wert und wie können Sie den Wassergehalt in der Luft regulieren? Hier erfahren Sie alles, was Sie über die Luftfeuchtigkeit wissen müssen in Wohnräumen.
Was bedeutet Luftfeuchtigkeit?
Luftfeuchtigkeit ist der Anteil an Wasserdampf in der Luft. Das übliche Maß ist die relative Luftfeuchtigkeit, die in Prozent angegeben wird. Damit wird das Verhältnis zwischen der tatsächlichen Menge an Wasserdampf in der Luft (= absolute Luftfeuchtigkeit) und der maximal möglichen (= maximale Luftfeuchtigkeit) bezeichnet. Die relative Luftfeuchtigkeit hängt unter anderem von der Temperatur ab: Warme Luft kann mehr Wasserdampf aufnehmen als kalte Luft[1,2]. Ein Wert von 50 % bei 20 °C bedeutet, dass die Luft bei einer bestimmten Temperatur zu 50 % mit Wasserdampf gesättigt ist. Steigt die Temperatur, sinkt die relative Luftfeuchtigkeit und umgekehrt.
Welche Luftfeuchtigkeit ist in welchem Raum optimal?
Das Raumklima wird durch Temperatur und Luftfeuchtigkeit beeinflusst. Im Durchschnitt haben sich eine relative Luftfeuchtigkeit von 50 % und eine Raumtemperatur von 20 °C als wirksam erwiesen. Allerdings variieren die Werte von Raum zu Raum:
Wohnzimmer oder Arbeitszimmer: Als optimal gilt eine Luftfeuchtigkeit zwischen 40 % und 60 %. Die Wohlfühltemperatur liegt bei etwa 20 °C.
Schlafzimmer: Auch hier ist eine relative Luftfeuchtigkeit zwischen 40 % und 60 % akzeptabel. Bei geschlossenem Fenster kann er jedoch niedriger sein, da beim Ausatmen über Nacht viel Wasserdampf freigesetzt wird. Um gut schlafen zu können, sollte die Raumtemperatur niedriger sein als in den anderen Wohnräumen – etwa 18 °C.
Küche: Beim Kochen entsteht Kondenswasser, das die Luftfeuchtigkeit meist etwas erhöht. Die optimalen Werte liegen daher zwischen 50 % und 65 %. Auch hier kann die Raumtemperatur etwas niedriger sein.
Badezimmer: Hier ist die Luftfeuchtigkeit durch das Baden und Duschen am höchsten – sie kann bis zu 70 % betragen. Die Raumtemperatur sollte bei etwa 23°C liegen und damit deutlich höher als in den anderen Räumen, da die Luft dadurch mehr Wasserdampf speichern kann.
Keller: Gerade in Altbauten herrschen meist hohe Luftfeuchtigkeit und niedrige Temperaturen. Werte bis zu 65 % Luftfeuchtigkeit bei einer Temperatur um die 13 °C sind in Ordnung.
Im Sommer liegen die Werte naturgemäß im höheren Bereich. Dies lässt sich dadurch erklären, dass warme Außenluft mehr Feuchtigkeit transportiert als kalte Luft. Im Winter ist das Gegenteil der Fall.
Grundsätzlich hängt die relative Luftfeuchtigkeit in Räumen davon ab, was Sie dort tun (z. B.G Waschen, Kochen, Atmen) und die vorherrschende Temperatur. In Badezimmern und Küchen sind daher zeitweise Werte über dem Optimum völlig normal. Allerdings sollten sie niemals über einen längeren Zeitraum unter 30 % fallen oder über 70 % steigen.
Luftfeuchtigkeit in Wohnräumen – Auswirkungen auf Wohlbefinden und Gesundheit
Zu trockene Luft wirkt sich negativ auf unseren Organismus aus. Andererseits begünstigt eine dauerhafte Luftfeuchtigkeit von über 70 % die Schimmelbildung, da sich Kondenswasser auf Oberflächen ablagert. Auch das ist ungesund – denn Schimmel verbreitet sich durch unsichtbare Schimmelpilzsporen in der Raumluft.
Maßnahmen – so halten Sie die Luftfeuchtigkeit in jedem Raum optimal
Zu hohe oder zu trockene Raumluft wird meist durch falsches Lüftungsverhalten verursacht. In der Regel können Sie die Luftfeuchtigkeit in der Wohnung durch entsprechendes Lüften gut regulieren:
Die beste Zeit zum Lüften ist morgens und abends.
In den warmen Monaten sollten Sie tagsüber die Fenster geschlossen halten, da die Außenluft heiß und damit feucht ist.
Lüften Sie grundsätzlich nicht bei Regen, da hier die Luftfeuchtigkeit besonders hoch ist.
Gute Belüftung bedeutet kurze Belüftungsstöße. Das heißt, Sie öffnen das Fenster mehrmals am Tag komplett, allerdings für kurze Zeit (ca. 5 bis 15 Minuten). Dadurch wird gewährleistet, dass die Luft im Raum optimal ausgetauscht wird.
Luftfeuchtigkeit in Wohnräumen – Auswirkungen auf Wohlbefinden und Gesundheit
Eine optimale Luftfeuchtigkeit in Räumen ist wichtig für Gesundheit und Wohlbefinden und sorgt für ein angenehmes Raumklima. Die Luft sollte weder zu trocken noch zu feucht sein.
Zu trockene Luft wirkt sich negativ auf unseren Organismus aus. Andererseits begünstigt eine dauerhafte Luftfeuchtigkeit von über 70 % die Schimmelbildung, da sich Kondenswasser auf Oberflächen ablagert. Auch das ist ungesund – denn Schimmel verbreitet sich durch unsichtbare Schimmelpilzsporen in der Raumluft.
Maßnahmen – so halten Sie die Luftfeuchtigkeit in jedem Raum optimal
Luftbefeuchter werden im Winter häufig eingesetzt, um die durch trockene Luft verursachten Probleme zu lindern und den Raumluftkomfort und eine gesunde Luft aufrechtzuerhalten. Destillationsbefeuchter bergen weniger Gesundheitsrisiken als Kaltverdunstung oder Ultraschallbefeuchter. Da der vom Luftbefeuchter durch Erhitzen bis zum Siedepunkt erzeugte Dampf Mikroorganismen und andere Verunreinigungen im Wasser abtöten kann, kann eine effiziente Luftbefeuchtung auch die Atemwegsgesundheit und Hautprobleme, die durch Trockenheit im Herbst und Winter verursacht werden, weiter lindern und die Atemwegsgesundheit von Menschen effektiv verbessern Atemwegsempfindlichkeit wie Rhinitis.
Zu hohe oder zu trockene Raumluft wird meist durch falsches Lüftungsverhalten verursacht. In der Regel können Sie die Luftfeuchtigkeit in der Wohnung durch entsprechendes Lüften gut regulieren:
Die beste Zeit zum Lüften ist morgens und abends.
In den warmen Monaten sollten Sie tagsüber die Fenster geschlossen halten, da die Außenluft heiß und damit feucht ist.
Lüften Sie grundsätzlich nicht bei Regen, da hier die Luftfeuchtigkeit besonders hoch ist.Richtiges Lüften bedeutet kurze Lüftungsstöße. Das heißt, Sie öffnen das Fenster mehrmals am Tag komplett, allerdings für kurze Zeit (ca. 5 bis 15 Minuten). Dadurch wird gewährleistet, dass die Luft im Raum optimal ausgetauscht wird.