Luftreiniger für Asthmapatienten
Verschiedene Schadstoffe in der Luft können Asthma auslösen. Neben klassischen Allergenen wie Tierhaaren oder Pollen können auch Viren und Bakterien dafür verantwortlich sein. Für Asthmapatienten eignen sich daher Luftreiniger mit besonders feinen Filtern oder Sterilisationsfunktionen.
Wie verbessern Luftreiniger Asthmasymptome und welcher Luftreinigertyp eignet sich am besten für Asthma?? Dieser Artikel hilft Ihnen bei der Entscheidung, welches Gerät das richtige für Sie ist.
Wie sich die Luftqualität auf Asthma auswirkt
Asthma ist eine chronische Atemwegserkrankung, bei der das Immunsystem auf bestimmte Umwelteinflüsse überreagiert. Typische Symptome sind eine vermehrte Schleimsekretion in den Bronchien, die zu einer Verengung der Atemwege und damit zu Atemnot führt. Die Ursachen und Erscheinungsformen von Asthma sind vielfältig, daher ist es schwierig, die Wirksamkeit von Gegenmaßnahmen wie der Reinigung bestimmter Luftbestandteile zu untersuchen.
Welche Luftschadstoffe verursachen Asthma?
Generell lassen sich zwei Formen von Asthma unterscheiden: allergisches Asthma, das äußerliche Ursachen hat und durch eine erhöhte Konzentration bestimmter Allergene in der Luft ausgelöst wird. Andererseits wird intrinsisches nichtallergisches Asthma meist durch Atemwegsinfektionen oder Medikamentenunverträglichkeiten verursacht.
Allergisches Asthma kann durch eine Vielzahl von Allergenen in der Luft ausgelöst werden: darunter Tierhaare, Pollen, Hausstaubmilben und deren Exkremente sowie Schimmel. Allerdings sind es oft nicht die typischen Allergene, die die Entstehung von nichtallergischem Asthma auslösen, sondern Viren und Bakterien in der Atemluft. Alle Asthmatiker reagieren auch besonders empfindlich auf andere Luftschadstoffe, insbesondere Tabakrauch und Ozon.
Welche Luftreiniger helfen, Asthma vorzubeugen?
Während alle für Allergiker geeigneten Luftreiniger zur Behandlung von allergischem Asthma eingesetzt werden können, sollte auch bei nicht allergischem Asthma auf deren bakterizide Wirkung geachtet werden.
Partikelfilter für Asthmatiker
Feinpartikelfilter können Tierhaare, Hausstaub und Pollen herausfiltern und so dazu beitragen, die Konzentration von Allergenen in der Luft zu reduzieren. HEPA-Filter eignen sich besonders für Asthmatiker. HEPA-Filter bedeutet hocheffizienter Partikelluftfilter und ist die Bezeichnung für einen Luftreiniger, der Schwebeteilchen mit einer Größe von bis zu 0 herausfiltern kann.1 Mikrometer. Je nach Modell mehr als 99.9 % der Schadstoffe und Allergene können aus der Luft entfernt werden.
Aktivkohlefilter können auch als Zusatzfilter für Asthmatiker eingesetzt werden. Diese sind besonders wirksam gegen organische Chemikalien in der Luft [4]. Dies ist insbesondere für Asthmatiker interessant, deren Erkrankung vor allem durch die vermehrten Reizungen in beruflichen Arbeitsumgebungen, wie zum Beispiel Farb- und Lackdämpfe, verursacht wird.
Bakterizide Filter für Asthma
Für Menschen mit nicht allergischem Asthma ist es noch wichtiger, die Luft frei von Viren und Bakterien zu halten. Auch hier unterdrücken HEPA-Filter wirksam luftgetragene Bakterien. Bakterien, größere Viren und Schimmelpilzsporen sind größer als die Filterporengröße und werden zurückgehalten. Besonders wichtig ist der hygienische Umgang mit Luftreinigern: Reinigen Sie das Gerät regelmäßig und tauschen Sie die Filter nach der vorgeschriebenen Nutzungsdauer aus, um zu verhindern, dass sich Bakterien im Inneren des Luftreinigers vermehren und aus ihm austreten.
Für Asthmatiker sind bakterizide Filterzusätze sinnvoll: Die UV-Lampen in Luftreinigern töten mit ihrer Strahlung Bakterien und Viren ab und verbessern so die Raumluft.
Nicht für Asthmatiker: Ionisatoren und Ozonreiniger
Ionisatoren sind eine eigene Klasse von Luftreinigern, die teilweise auch als Zusatz für mehrere Filtergeräte verwendet werden können. Mithilfe von Hochspannung erzeugen sie geladene Teilchen in der Luft, die sich dann zu größeren Clustern zusammenlagern, die aufgrund ihres Gewichts zu Boden sinken. Für Asthmatiker ist das allerdings kein großer Vorteil: Meist wird die Schadstoffbelastung im Raum nicht wesentlich reduziert; Sie befinden sich nur nicht in der Luft, sondern im Staub auf dem Boden und den Möbeln. Luftionisatoren verbessern die Asthmasymptome nicht.
Im schlimmsten Fall sind Luftionisatoren nicht nur wenig hilfreich, sondern sogar schädlich: Während sie geladene Luftpartikel produzieren, produzieren die meisten Geräte auch Ozon. Je nach konkreter Auslegung entweicht dieses hochreaktive Gas mehr oder weniger stark nach außen. Es gibt sogar spezielle Ozongeneratoren, die darauf ausgelegt sind, große Mengen Ozon zu produzieren. Für Asthmatiker sind alle Geräte gefährlich, die Ozon produzieren: Dieses Gas ist ein Bestandteil der Luft, der nachweislich die Krankheit verschlimmert.